Gänseliesel entführt!

Freitag bis Sonntag, 27.-29. April

Beim ersten Turnier des Jahres, bei dem unser Verein mit allen Mannschaften auflief, hat es gleich einen großen Erfolg gegeben: Das Gänseliesel des Göttinger Brauweg-Turniers wurde zum zweiten Mal nach 1998 nach Kiel geholt!

Paddelstilschulung

Sonntag, 29. April

Im Verbindung mit dem gestrigen RST fand heute eine Paddelstilschulung statt, bei der es ausschließlich um den gemeinen Geradeaus-Schlag ging. Nun könnte der unbedarfte Paddler denken, Paddel vorne rein hinten raus - und fertig ist der Geradeaus-Schlag, was soll man sich da einen ganzen Vormittag mit beschäftigen?

Aber schon bei der Vorführung und Erläuterung auf dem Trockenen wird klar, dass es da allerhand zu bedenken und zu beachten gibt. Da sind zuerst die vier Phasen, in die man den Schlag zerlegen kann: Einstechen, Wasser-fassen, Durchziehen, Ausheben. Und dann läuft "unter der Decke" auch noch Programm ab: Da wird die Hüfte rotiert, die Beine abwechseln durchgedrückt und angewinkelt - und das ganze noch in einer festgelegten Choreographie mit der Rotation des Oberkörpers.

Auf dem Wasser wird versucht, den Schwall des neuen Wissens, das sich über uns ergossen hat, in die Tat umzusetzen. Ich bin anfangs derart überfordert, auf alles gleichzeitig zu achten und korrekt auszuführen, dass ich garnichts richtig hinbekomme und völlig unkoordiniert paddle, rotiere und trete. Erst nachdem ich mir die Bestandteile einzeln vornehme, schaffe ich es, das vorhin Gehörte halbwegs befriedigend umzusetzen. In geduldiger Hingabe lauschen wir der strengen aber gutgemeinten Kritik von Klaus-Jürgen, an dessen Kommentaren man deutlich erkennen kann, welcher Aspekt der Technik gerade unserem Bewusstsein entwischt ist.

Auf der abschließenden Fahrt in die Hörn können wir ausgiebig erst vor dem dann gegen den Wind die neuen Techniken anwenden. Nachdem wir diesem Thema heute drei Stunden gewidmet und dabei nur die Oberfläche gekratzt haben, verstehe ich, dass man dazu tatsächlich einen mehrtägiges Seminar abhalten kann.

Regionales Sicherheitstraining

Samstag, 28. April



Wie im letzten Jahr gab es auch dieses Jahr wieder ein regionales Sicherheitstraining in Zusammenarbeit mit der Salzwasserunion (SaU). Neben Klaus-Jürgen und Jan Boll sowie Trenk Müller aus Flensburg von Seiten der SaU wirkten von unserer Seite Andreas Thier und Mathias Weber als Ausbilder mit. Durch diese hohe Zahl an Instruktoren war es möglich, der großen Nachfrage nachzukommen, ohne eine Anmeldung abweisen zu müssen.

So standen über 20 Teilnehmer morgens um 9 Uhr auf dem Rasen vor unserer Bootshalle, um sich zuerst gegenseitig vorzustellen und dann den einleitenden theoretischen Ausführungen zu lauschen. Manchem waren noch die arktischen Verhältnisse aus dem letzten Jahr in Erinnerung, die die Veranstaltung zu einem erbittertem Überlebenskampf machten. Heute war es eher schwierig, in seiner Paddelmontur nicht überzukochen, so sehr schien die Sonne aufs Gelände und ins Gemüt.

Beim praktischen Teil machte sich die angenehme Wassertemperatur von 12 Grad sehr förderlich bemerkbar. Ein Kajak neigt sich sehr viel bereitwilliger, wenn ein eventuelles Umkippen nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit den Herzstillstand der Besatzung heraufbeschwört. Die Aufteilung in kleine Gruppen gestattete eine intensive und individuelle Beobachtung und Betreuung. Von Seiten der Teilnehmer war ein fast gieriger Lernwille zu spüren und schon in der kurzen Zeit des Kurses eine deutliche Verbesserung der Techniken bei jedem Einzelnen zu sehen.

Mich hat besonders gefreut zu sehen, wie sich die Teilnehmer, die schon im letzten Jahr teilgenommen hatten, im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben.

Beim gemeinsamen Abendessen in unserem Klubraum bot sich die Gelegenheit, ausführlich miteinander ins Gespräch zu kommen, neue Gesichter unter "sympathisch" einzuordnen, sich über dieses und jenes zu verbreitern und über die gegrillten Heringe herzumachen. Ich freue mich auf das nächste Mal!

Anpaddeln mit Bootstaufen

Sonntag, 22. April



Die letzten Tage herrschte arktische Kälte - heute scheint die Sonne und wir haben angenehme Temperaturen - so gehört sich das, wenn Anpaddeln angesetzt ist! Bevor es aufs Wasser geht, werden vier Boote, die sich innerhalb des letzten Jahres zu uns gesellt haben, mit guten Sprüchen und ebensolchem Sekt getauft. Dann zieht der Tross wie jedes Jahr die Schwentine hoch bis zum Klausdorfer TSV. Das gemütliche Beisammensein wird dieses Jahr wieder vom ETV ausgerichtet, bei dem man auch mit Paddlern aus anderen Vereinen ins Gespräch kommt und die neuesten Bootserwerbungen und -eigenbauten bewundert.

Beim eigenen Bootshaus angekommen, wurde auch die Grillsaison offiziell eröffnet. Der Verein stellte Kakao und Helga spendierte uns die restlichen Getränke. Bei wunderschönem Wetter spürte kaum einer das Bedürfnis, nach Hause zu gehen.

Erstes Schülertraining auf dem Wasser

Donnerstag, 19. April

Auch die Kleinen haben die Saison wieder eröffnet! Die Wassertemperatur ist durch den starken Wind von gestern auf heute um zwei Grad auf 8 Grad abgesunken, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch

Trave-Tour

Sonntag, 15. April



Bei strahlendem Sonnenschein treffen wir uns zu nachtschlafener Zeit um 8:00 Uhr am Bootshaus, um die Boote auf den Trailer zu laden und damit nach Reinfeld an der Trave zu fahren. Klaus-Peter hat einen minutiös ausgearbeiteten Zeitplan aufgestellt, der es uns erlauben soll, ohne Stress die eine 23 Kilometer lange Tour zu absolvieren, Spaß, Gesellschaft und Entspannung zu haben und trotzdem vor 20:00 Uhr wieder zurück zu sein. Außerdem muss Karen um 18:00 Uhr in Lübeck am Bahnhof sein, um ihren Zug nach Dresden zu erreichen.

Bevor wir losfahren, hängen wir bereits 45 Minuten hinter dem Zeitplan hinterher. Kluge Zurückhaltung bei der eigentlich eingeplanten P-Pause und konzentriertes Packen an der Einsatzstelle bringen uns wieder zurück in den vorgegebenen Rahmen. Am Pausenplatz haben wir sogar eine gute Viertelstunde mehr Zeit als unser Plan uns zugestanden hatte. Und dass wir zwar gemütlich paddeln aber darin nicht nachlassen, beschert uns reichlich Puffer, so dass sowohl Karen mehr als locker ihren Zug erreicht, als auch wir schon deutlich vor 20:00 Uhr wieder am Bootshaus sind. Meine anfänglichen Bedenken, ob man an einem Tag eine so lange Tour, zu der man auch noch so weit anreisen muss, stressfrei bewältigen kann, erweisen sich somit im Nachhinein als vollkommen unbegründet - Klaus-Peters sorgfältiger Reiseplanung und -vorbereitung sei dank.

Die Tour fand bei fantastischen Wetter statt, bei Temperaturen um 25 Grad und rundherum erwachendem Frühling. Glücklicherweise milderten einige hohe Schleierwolken die intensive Sonneneinstrahlung, so dass unsere noch nicht daran gewöhnte Haut nicht allzu arg leiden musste. Mit elf Teilnehmern in sieben Booten war diese Tour für einen so frühen Termin im Jahr gut besetzt - aber das ist bei den herrschenden Bedingungen auch nicht überraschend. Ein schöner Auftakt für die junge Saison, die hoffentlich noch viele Fahrten mit noch mehr Teilnehmern sehen wird. Über den Verlauf verschafft man sich am besten einen Eindruck, indem man auf das Bild oben klickt.

Freitagstour

Freitag, 13. April



Die "Freitagsgruppe" nutzte Freitag, den 13, für eine nette Tour am Nachmittag auf die Schwentine, um dort das zarte Grün des Frühling als guten Auftakt für das Wochenende in sich aufzunehmen. Das Wetter war herrlich und es war sehr wenig los auf der Schwentine. Beim TSV Klausdorf war es so warm, dass wir sogar unsere Paddeljacke in der wärmenden Sonnen ausziehen mussten, um nicht dahin zu schmelzen. Am Steg des TSV Klausdorf konnten wir auch den hölzernen Fuchs begutachten, der die Gänse davon abhalten soll, den Steg als Klo zu benutzen.

Klaus-Peter