Mittwoch, 6. August 2008

Fördefahrten

Dienstag/Mittwoch, 5./6. August

Dienstag herrscht kräftiger Wind, vier bis fünf Beaufort. Valborg ist das als Neulingin nicht ganz geheuer und sie wünscht sich so sehr einmal eine richtige Flaute. Trotzdem möchte ich auf der Förde bleiben und nach Kitzeberg fahren. Zwar ist der Dienstagstermin für Anfänger gedacht, aber sie sollen doch auch mal an schwierigere Bedingungen herangeführt werden. Was ist da geeigneter als warmes Wasser und sachkundige Begleitung? Valborg kämpft wacker und lässt sich nicht von den Wellen unterkriegen, die manchmal das Boot plötzlich anlupfen, so dass sie große Augen bekommt. Am Strand vor Kitzeberg tasten wir uns etwas an das Stützen mit dem Paddel heran.

Während der Rückfahrt lässt der Wind stetig nach, und als wir am Düsternbrooker Hafen sind, liegt das Wasser fast plan da. Aus den Augenwinkeln meine ich etwas gesehen zu haben. Ich richte meinen Blick genauer darauf: Schweinswale! Erst sind sie noch recht weit entfernt, aber wir lasen und treiben und die kleinen Tierchen kommen immer näher, bis sie schließlich keine 20 Meter mehr von uns entfernt auf- und untertauchen, so dass wir sie deutlich erkennen und atmen hören können. Es sind mindestens zwei vielleicht sogar vier Tiere. Eine schöne Entschädigung für Valborg nach den Anstrengungen.

Am Mittwoch herrscht praktisch Flaute (tut mir leid!). Wir fahren zu zehnt bis Möltenort. Weil heute ein Gast, der unseren Verein kennenlernen möchte, mit von der Partie ist, sind wir immerhin drei Männer - und sieben Frauen! Vor dem Strand üben wir ein paar Details bei den Wiedereinstiegsübungen. Ich möchte wissen, ob es hilfreich ist, wenn der Schwimmer vor dem Einstieg bereits ein Fuß im Cockpit verankert, um sich damit besser aus dem Wasser hieven zu können. Aber ich kann keine generelle Erleichterung erkennen. Mein Favorit für den Wiedereinstieg mit nicht so behenden Partnern bleibt die Seilschlinge um den Süllrand des leeren Kajaks.