Mittwoch, 9. Dezember 2009

Natur, Kultur und Paddeln




Mittwoch, den 9. Dezember

Eine Reise an die Loire und die Dordogne - die haben Karen und Klaus-Peter im vergangenen Sommer gemacht. Heute zeigen sie uns Bilder von ihrer Tour:

"Im September 2009 haben wir diesmal unseren Urlaub nicht im Norden, sondern im Herzen und im Süden von Frankreich verlebt. Unter dem Motto "Kultur, Natur und Paddeln" waren wir auf der zuerst auf der Loire, wo wir sechs Etappen gepaddelt sind. Später besuchten wir an einem Tag die Vezere und paddelten am Ende des Urlaubs in der großartigen Landschaft der Dordogne."

Sonntag, 6. Dezember 2009

Der Nikolaus bei der KVK!

Sonntag, 6. Dezember




Heute soll der Nikolaus in die Kanu-Vereinigung Kiel kommen! Es haben sich allerhand liebe Kinder eingefunden, die mit kräftiger Stimme heilige Lieder singen und schummrigen Geschichten lauschen, die von Helga vorgetragen werden.



Mitten hinein in dieses geschäftige Idyll platzt ein Mann im roten Anzug mit schwerem Sack auf dem Rücken. Der Nikolaus hat uns tatsächlich gefunden! Und er hat für jedes der lieben Kinder ein wunderbares Geschenk in seinem Sack. Da entfleucht das gelernte Gedicht der leicht bibbernden Brust fast wie von selbst!

Adventspaddeln



Sonntag, 6. Dezember

Bevor der Nikolaus ins Klubheim kommt, wollen einige Paddler noch die Gelegenheit nutzen und eine Runde frische Luft auf der Förde schnuppern.

Mit der entsprechenden Kleidung, den unverzichtbaren Utensilien wie heißen Tee und knusprige Kekse geht es bis hinter den Friedrichsorter Leuchtturm. Dort herrscht geschäftiges Treiben an diesem Adventssonntag. Nach der stärkenden Pause geht es zurück ins geheizte Klubheim zu Kaffee, Kuchen und noch mehr Keksen.

Mittwoch, 25. November 2009

Bilder von Russland

Mittwoch, den 25.11.

Eine für den Durchschnittskanuten etwas ungewöhnliche Reise hat Jürgen unternommen. Er zeigt uns heute Bilder von seinem Urlaub mit der Familie in Russland. Wir wissen viel über so ferne Länder wie Amerika, Australien und Neuseeland. Aber über das eigentlich so nahe Russland wissen wir erstaunlich wenig.

Dabei bietet das Land eine Fülle von fantastischen Möglichkeiten, wie Jürgen mit dem Kanu abgelegene Flüsse zu erkunden. Wenn sich das Land und die Beziehungen weiter entwickeln - wer weiß, vielleicht wird Russland in Zukunft häufiger das Ziel von Kanutouren.

Mir haben es insbesondere die vielen "privaten" Brücken über die Flüsse angetan. Da der Staat einerseits nicht alles regelt und nicht für jedes Dorf eine Brücke baut, das eine brauchen würde, er aber andererseits auch keine großartige Kontrolle privat erstellter Bauten durchführt, nimmt "der Russe an sich" die Sache gern selbst in die Hand. Da werden entweder in einer Art Baumark Standard-Brückenelemente gekauft, oder einfach irgendwelche ausgedienten Bestandteile ehemaliger Industrieanlangen recycled und damit eine Brücke in Eigeninitialtive erstellt. Da wo man sie gerade braucht. Benutzung auf eigene Gefahr!

Für Paddler haben diese Kunstwerke russischer Improvisationskunst aber leider den Nachteil, dass sie natürlich in keiner Karte verzeichnet sind und andererseits häufig noch nicht einmal die für einen Kanadier erforderliche Mindestdurchfahrthöhe besitzen. So ist manches Mal ebenfalls Improvisationskunst vonnöten, um diese Hindernisse zu überwinden.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Tour auf der Wakenitz

Sonntag, 11. Oktober



Dem Wetter nach herrscht eindeutig November an diesem trüben Oktobermorgen. Trotzdem findet die Fahrt mit elf Teilnehmer überraschend guten Zuspruch. Ich habe ja schon seit genau zwanzig Jahren vor, einmal auf diesem Fluss zu paddeln, seit dem ich damals gleich nach dem Mauerfall an seinem Ufer stand und mich seine Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit in den Bann gezogen hatten.

Direkt am Nordende des Ratzeburger Sees setzen wir unsere Boote ein. Im trüben Grau paddeln wir durch das nicht merklich fließende, schwarze Wasser in Richtung Lübeck. Nur selten sieht man Zeichen der Zivilisation. Ein vergessenes Stück Land möchte man meinen, gäbe es da die A24 nicht, die wuchtig das Tal durchschneidet. Doch ein paar hundert Meter davon entfernt, ist alles wieder verträumt und neblig und still.

Es gibt unglaublich viele Eisvögel hier. Einer ist sogar so abgebrüht, dass er uns bis auf einen Meter heranlässt und lange Zeit nicht daran denkt wegzufliegen. So komme ich zu meinem ersten Foto eines solchen blauen Fliegers, auf dem man ihn auch ohne Lupe und erklärende Worte erkennen kann.

Schön, dass Klaus-Peter diese Fahrt angeboten hat und ich meinem schon so alten Vorhaben endlich nachkommen konnte.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Abpaddeln

Sonntag, 4. Oktober



Das erste Mal, seit dem ich denken kann, ist unser Verein Ausrichter des Treffens aller Kanu-Vereine nach dem Abpaddeln. Das erzeugt Vorfeld jede Menge geschäftiges Brummen, das unser Festwart Ulf souverän in geordnete Bahnen lenkt. Leider gibt sich das Wetter am Vortag wenig kooperativ und auch für heute ist die Vorhersage ziemlich abschreckend: Wind aus West mit Stärke 6 und Regen bei niedrigen Temperaturen. Nicht eben einladende Bedingungen. Aber drei unerschrockene Frauen, wagen sich trotzdem aufs Wasser und machen die traditionelle Schwentinetour.

Entgegen den Erwartungen verschont und das Wetter doch mit dem Schlimmsten und die paar kurzzeitigen Schauer wettern wir gelassen im soliden Mannschaftszelt ab. Auch die Gäste der anderen Vereine zeigen sich wetterfest: Vom Klausdorfer TSV hat sich eine beachtliche Abordnung gegen den Wind zu uns herübergekämpft und genießt nun heißen Kakao und Kuchen. Vom ETV lassen es sich fast ein Dutzend Paddler nicht nehmen, an der gemeinsamen Zusammenkunft teilzunehmen und kommen per Auto um die Hörn herum zu uns gefahren! Ein schönes Zeichen von Gemeinsinn!

Nur unser Grill zeigt sich bei diesen Bedingungen als nicht unbedingt optimal geeignet: Um ca. fünf Würstchen zu grillen, benötigen wir etwa einen Sack Holzkohle, so sehr facht der Wind das Feuer an! Alle Bemühungen, den Zug durch Holzplatten und Bretter zu reduzieren, nützen leider nichts. Aber zum Glück hat unser Festulf ja Grillkohle in Mengen bereit gestellt!

Sonntag, 13. September 2009

Paddelstilschulung

Sonntag, 13. September



„Am Ende der Schulung werdet ihr nicht mehr können als jetzt am Anfang. Aber ihr wisst dann, was und wie ihr üben könnt“. Die Worte von Sascha, die er zu Beginn der Paddelstil- und Technikschulung an die Teilnehmenden richtet, werden zunächst ungläubig bis leicht frustriert aufgenommen. Dann geht es, mit Hilfe von direktem und Video-gestütztem Feedback, an die Trockenübungen. Jeder kommt dran, oder drauf: auf die Bank, in Zeitlupe vorpaddeln. Jede Menge nützliche Tipps, die es auf dem Wasser ins Boot zu transportieren gilt. Dass Paddelstil so vielfältig – und so komplex – sein kann! Das kann man sich beim ersten Mal gar nicht alles merken. Sascha führt anschließend noch – trocken – Steuer- und Stützschläge vor. Nach der Mittagspause geht es endlich aufs Wasser, wo es gar nicht so einfach ist, auf stilistische Feinheiten zu achten: Viel Wind und Welle, bei der Gruppe bleiben, ohne dabei den Mitpaddlern vor den Bug zu fahren – und dann noch die großen Schiffe… Einig sind sich am Ende alle: Spaß und Spannung und Lernen – eine erfolgreiche Mischung, alle wollen fleißig weiter üben, und das ganz ohne Hausaufgaben…

Sonntag, 30. August 2009

TDK - Kreuzfahrer in der Hörn

Sonntag, 30. August



Als Abschlussfahrt für den Tag des Kanusports geht es heute in die Hörn. Dort geben sich an diesem Wochenende die dicken Kreuzfahrtschifffe die Klinke in die Hand. Ein beeindruckendes Erlebnis, sich mit seinem kleinen Kajak zwischen solch überdimensionalen Kolossen zu bewegen.

Die Gruppe ist fast 50 Teilnehmer stark und das Wetter meint es sogar gnädig mit uns: Während es vorher noch wie aus Kübeln geschüttet hat, scheint während der gesamten Zeit, die wir im Hafen verbringen, die Sonne. Leider kommen die Kübel auf der Rückfahrt nach Klausdorf wieder heftig zum Einsatz und für den Rest des Tages kaum zur Ruhe. Als Trost kommt am späten Nachmittag Meno Schrader mit seinem Kamerateam zu uns und dreht einen kurzen Spot für den Wetterbericht. Darin verspricht er uns eine durchgreifende Besserung des Wetters für den kommenden Tag!

Samstag, 29. August 2009

TDK - Leuchtturmfahrt

Samstag, 29. August



Als Alternative zur Schwentine-Wanderfahrt beim Tag des Kanusportes soll heute eine Seekajaktour zu Leuchttürmen der Kieler Förde stattfinden. Als Option steht die Fahrt zum Leuchtturm Kiel auf dem Zettel, aber da ist Petrus davor und muss die Bedingungen entsprechend gestalten.

Wir sind 21 Paddler in 20 Booten, wegen der besseren Steuerbarkeit auf fünf überschaubare Gruppen aufgeteilt, die jeweils von erfahrenen "FähnleinführerInnen" geleitet werden. Der Wind gibt sich viel moderater als angesagt, so dass die meisten nach einer kurzen Pause in Bülk die etwa sieben Kilometer weite Überfahrt angehen wollen. Doch kaum sind wir ein paar hundert Meter weit gepaddelt, da brummelt Petrus etwas von "Njet, mein Sohn!" Wir fahren sofort an den Strand nördlich von Bülk und hoffen, dass das Gewitter nur eine kurze Randerscheinung ist. Als es sich nach einiger Zeit deutlich aufhellt und wir schon Morgenluft wittern, spricht Petrus abermals ein Machtwort mit kräftiger Stimme. Ich klettere zusammen mit meinem Bordmeteorologen Martin kurz die Steilküste hoch, um weiter in die Zukunft des Wetters blicken zu können. Der Anblick gibt zwar guten Grund zur Hoffnung, die Wetterlage ist aber alles andere als stabil. So steht meine Entscheidung fest: Wir lassen den Kieler Leuchtturm heute, wo er ist und fahren zurück.

Als wir südlich von Bülk paddeln, stellt sich der Himmel vollkommen hell und harmlos dar: Weiße Wolken, soweit das Auge reicht, kaum Wind und die Sonne scheint sogar. Da fragt man sich schon, warum wir die Fahrt eigentlich abgebrochen haben. Aber kaum eine viertel Stunde später zieht wie aus dem Nichts eine schwarze Wand mit einer dermaßenen Geschwindigkeit hinter der Küste empor, dass wir abermals hektisch an den Strand flüchten müssen.

Trotz des ausgelassenen dritten Leuchtturmes war es eine schöne Tour, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Und alle haben eindrucksvoll erlebt und gelernt, wie sehr die Durchführbarkeit und das Gelingen einer Seekajaktour von Petrus' Wirken abhängt und wie schnell sich seine Laune grundlegend ändern kann.

Freitag, 28. August 2009

TDK - Paddeln und Kultur


Freitag, 28. August


Im Rahmen des Tags des Kanusportes hat Dieter vom Kieler Kanu Klub eine Führung durch die Kieler Innenstadt angeboten. Etwa 20 Paddler sind seinem Aufruf gefolgt und lassen sich von ihm über die bewegte Vergangenheit der Stadt informieren. Viel Mühe hat er sich gemacht und beeindruckende Bilder von alten Ansichten herausgekramt. So wusste ich gar nicht, dass das gesamte Gelände, auf dem unsere beiden Klubs stehen früher noch zur Förde gehörte und wir nur deswegen festen Grund unter den Füßen haben, weil hier der gesamte Trümmerschutt aus dem 2. Weltkrieg in die Förde gekippt wurde.

Höhepunkt um wahrsten Sinne des Wortes war die Besteigung des Rathausturmes, von dem aus man einen phantastischen Blick auf die Stadt genießt. Mit der gerade genossenen Hintergrundinformation sieht man die Stadt gleich mit ganz andern Augen.

Freitag, 7. August 2009

Sommerabend

Mittwoch, 6. August

Obwohl wir mitten in den Sommerferien stecken, haben sich heute acht Paddler zu einem Ausflug eingefunden. Mit dabei Bärbel, die aus Lübeck nach Kiel gewechselt ist und einen neuen Verein sucht. Wir sind mehrheitlich alte Hasen die in der Blüte ihrer Jahre stehen und um diese Jahreszeit auch in der Blüte ihrer Kondition. So geht es zügig in Richtung Glockentonne und zurück. Norbert vom Nachbarverein hat sich und als Gast angeschlossen, aber wenn man sich bei jemandem keine Sorgen machen muss, dass er das Tempo mithält, dann bei Herrn Norbert P. aus A.!



Auf der Rücktour begegnen uns auf Höhe der Munitionspier Karen und Klaus-Peter in ihrem Segelboot. Sie haben heute Gäste und sind daher mit einen anderen Art Wasserfahrzeug unterwegs. Es herrscht fantastisches Sommerwetter, ohne eine Wolke am Himmel und ohne drückende Hitze. Der Wind weht leicht aus Nordost. Da ist es kein Wunder, dass die Segler alt aussehen gegen uns und neidvoll zusehen müssen wie wir vorbeiziehen.



Zurück am Steg werden noch einige Rollen im mollig warmen Wasser praktiziert. Respekt gilt Bärbel, die das zügige Tempo ohne erkennbares Nachlassen mitgefahren ist, obwohl die Trainingsmöglichkeiten in ihrem alten Verein nach ihrem Bekunden nicht unbedingt optimal waren.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Versuch einer Leuchtturmfahrt

Mittwoch, 8. Juli




Für heute hatten wir uns vorgenommen, von Bülk aus zum Kieler Leuchtturm zu fahren. Leider musste das gute Wetter der vergangenen Wochen gerade heute zu Ende gehen und heftige Gewitterschauer uns einen Strich durch die Rechnung machen. Aber wir sind unentwegt nach Falkenstein gefahren, um wenigstens mal ausgiebig im flachen und warmen Wasser vor Laboe zu plantschen. Leider ging direkt bei unserer Ankunft ein ausgewachsener Wolkenbruch über uns nieder, so dass wir lieber noch eine Weile im Auto verblieben.

Vor Laboe angekommen wurden allerhand Techniken ausprobiert. Insbesondere der Frage, wie sich das eigene Boot mit voll geflutetem Cockpit verhält, sind wir nachgegangen. Auf dem Rückweg hat uns der nächste Wolkenbruch erwischt, der so heftig war, dass wir fast die Sicht auf die nahe Tonne verloren haben, die wir ansteuern wollten.

Die Fahrt zum Kieler Leuchtturm müssen wir halt zu einem anderen Termin nachholen.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Stein - Heidkate

Mittwoch, 24. Juni




Heute ist Nordwind angekündigt und bietet so auch gleich die Chance dem Trubel der Kieler Woche entkommen: Wir wollen nach Stein fahren und sehen, ob wir dort ein paar nette Wellen finden, mit denen wir spielen können. Leider hat der Wind sich nicht ganz wie angekündigt entwickelt, aber direkt bei Heidkate rollen immerhin ein paar kleine Wellchen an den Strand, in denen wir etwas surfen können. Vielleicht haben wir ja noch einmal das Glück, das ein strammer Nordwind uns größere Wellen beschert.

Freitag, 19. Juni 2009

Noch mehr Bootsreparatur!

Donnerstag, 18. Juni



So ein richtig kaputtes Boot ist natürlich nicht mit einem Mal repariert. Da muss man schon öfter Hand an legen. Die Gelegenheit, einen professionellen Bootsbauer in der Hinterhand zu haben, packen gleich noch mehrere Bootsbesitzer beim Schopfe und bessern kleine und größere "Unebenheiten" in ihren Booten aus. Neben unserem Pflegefall "Loppe", an dem sich im wesentlichen Birgit zu schaffen macht, wird heute gleich an vier weiteren Schiffen gebastelt: An Klaus-Peters "Hobbes" wird die seit langem gährende Scharte der letzten Nordseetour ausgewetzt, Valborg arbeitet ihren Skegschacht nach, ich versuche bei Karens Boot, dem Skegschieber ein neues Gewinde beizubringen und im Hintergrund ist Heiko dabei, seinem Schoner zu etwas mehr Segelfläche zu verhelfen.

So geht manch öde Arbeit durch die Gemeinschaft leichter von der Hand und wenn Valborg dann noch jedem ein Getränk spendiert, ist man doch richtig froh, nach der Arbeit noch vorbeigekommen zu sein!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Neue Tonnen

Mittwoch, 17. Juni



Heute konnten wir endlich die neuen Tonnen in der Kieler Förde im Kajak begutachten, über die die Kieler Nachrichten bereits berichtet hatten. Wir waren dieses Mal nur sechs Kanuten auf dem Wasser, so dass man fast meinen könnte im KVK wird mehr im Winter als im Sommer gepaddelt. Auf Grund der geringen Windstärke waren zwei Wasserskifahrer unterwegs, deren Künste bzw. Plumpse ins Wasser wir bewundern konnten. Ein Wasserskifahrer machte echt tolle Sprünge, aber auch später einen filmreifen Platscher. Kurz vor dem Sportboothafen Düsternbrook fischte ich noch eine schwimmende Gastlandflagge von Antigua aus dem Wasser, die ich mitnahm. Man was ja nie für was man sie gebrauchen kann :-) und wohin einen eventuell Kajaktouren führen.

Klaus-Peter

Sonntag, 14. Juni 2009

Alster- und Fleetfahrt

Freitag, 12. bis Sonntag 14. Juni



Wir reisten bereits am Freitag zum Alster Canoe Club nach Hamburg, um dort schon abends gemütlich gemeinsam zu grillen und das Wochenende einzuläuten. Der Zeltplatz des ACC ist sehr schön, und wir wurden sehr freundlich vom Zeltplatzwart aufgenommen.

Am Samstag machten wir uns auf zu einer Stadtrundfahrt in Hamburg auf dem Wasser. Wir durchquerten mehrere Fleete und Teiche, die teilweise durch sehr schicke Villen eingesäumt waren. Zwischendrin gab es auch Bootswerften, eine Badeanstalt, Kleingärten und normale Wohnbebauung zu sehen. Am Ufer der Außenalster machten wir bei herrlichem Sonnenschein unsere Mittagspause bevor wir uns zur berühmten Fontäne und zum Hamburger Rathaus aufmachten. Hier war es um einiges lauter und man merkte, dass man mitten in der Stadt ist. Danach ging es zurück zum ACC über die Binnen- und Außenalster.

Am Sonntag startete eine Gruppe in Wohldorf, um die Alster hinabzupaddeln und die Familiengruppe vom ACC aus auf der Alster nach Norden. Ziel war ein gemeinsamer Treffpunkt eine Grünanlage mit riesigem Spielplatz. Heute war uns das Wetter nicht ganz so hold, aber bis auf zwei kurze Regenereignisse blieb alles trocken. Die Alster ist in diesem Bereich sehr vielfältig. Zwischendrin ist sie sehr kurvig und waldreich, so dass man kaum glauben mag, in Hamburg zu sein. Nach den Fuhlsbütteler Schleusen ist der Fluss sehr breit und wird immer städtischer.

Klaus-Peter

Donnerstag, 4. Juni 2009

Tag der Sportjugend


Donnerstag, 4. Juni


Heute hat die Sportjugend Schleswig-Holstein unsere Kanu-Vereinigung Kiel und den Kieler Kanu Klub besucht. Die Teilnehmer konnten mit Polobooten und Kanadiern ihre Erfahrungen sammeln. Danach gab es gemeinsames Essen und ein gemütliches Beisammensein.

Klaus-Peter

Bootsreparatur

Donnerstag, 4. Juni



Letztes Jahr im Spätsommer ist der "Floh" vom Autodach gesprungen und hat sich allerhand gebrochen. Jens hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, uns sein Wissen als Bootsbauer zur Verfügung zu stellen und dem Patienten in einer gemeinsamen Aktion wieder zu Form zu verhelfen.

Das ist eine echte Herausforderung, denn teilweise ist von der ursprünglichen Form nicht mehr viel Verwertbares anzutreffen. Nach bislang vier Operationen macht sich aber schon wieder Zuversicht breit, dass da mal wieder ein Boot draus werden kann. Die Hoffnung der Teilnehmer besteht auch darin, bei künftigen Reparaturfällen vielleicht das Zepter mal selbst in die Hand nehmen zu können.

Montag, 1. Juni 2009

Familienfahrt

Pfingsten 2009



Die Wettervorhersage für das Pfingstwochenende war gemischt, so dass ich dachte: Gut, das ist wenigsten akzeptabel. Was dann allerdings dabei herauskam, sprengte alle Erwartungen: Sonnenschein pur an allen drei Tagen dazu ein nicht allzu hindernder Wind aus Nordosten! Perfekte Bedingungen!

Dieses Jahr waren derart zahlreiche Anmeldungen eingegangen, dass ich im Vorfeld schon nach der Möglichkeit eines Ausweichsplatzes fragen musste. Auch mit der Anzahl der Boote waren sowohl die Möglichkeiten des Vereins restlos ausgeschöpft wie auch die Transportkapazität der mitgeführten Autos. Letztlich hat aber doch jeder Paddelwillige einen Bootsplatz abbekommen und alle Boote sind wohlbehalten am Haddebyer Noor eingetroffen. Es ist imemr wieder erstaunlich, wie lange man mit so einem Tross braucht, um letztlich in Wallung zu kommen!

Am Noor finden wir unseren Platz wunderbar gemäht vor und wir schaffen es nach einigem rangieren sogar, alle Zelte darauf unterzubringen. Niemand muss also ausgelagert werden! Diesmal sind wieder besonders kleine Kinder dabei, das jüngste ist erst sieben Monate alt, hat aber schon eine kräftige Stimme. Die Eltern mit den größeren Kindern erinnern sich an die Zeit, als ihre eigenen Sprösslinge so lautstark mit ihrem kleinen Leben gehadert haben und sonnen sich in der Tatsache, diese Phase hinter sich zu haben. Das macht den Eltern der kleineren Kinder Mut, dass auch ihre Kinder diesen Zustand irgendwann überwinden.

Das obligatorische Grillen, bei dem sich jeder bei den mitgebrachten Salaten bedient, geht nahtlos in das gemeinsame Singen über. Tapfer überstehen wir auch Svens Lieblingslieder, die meist etwas düster von Tod und Thule und gespaltenen Köpfen mit Pest und Cholera handeln. Aber uns würde etwas fehlen, wenn wir auf sie verzichten müssten!

Auch das Paddeln kommt diesmal nicht zu kurz. Eine kleine Truppe unternimmt noch einen Ausflug auf die Schlei, wo wir uns das Gelände der letztjährigen Landesgartenschau ansehen. Um unter dem Damm hindurch wieder zurück ins Noor zu gelangen, müssen wir uns herzhaft anstrengen, denn durch den nachlassenden Ostwind baut das in die Schlei zurücklaufende Wasser eine heftige Strömung gegen uns auf.

Samstag, 9. Mai 2009

Kids-Festival

Samstag, 9. Mai

Die Stad Kiel veranstaltet heute das alljährliche Kids-Festival. Dazu trägt die Kanu-Vereinigung Kiel ihren Beitrag bei, indem wir den Kindern die Möglichkeit geben, mal im Kajak oder im Poloboot zu fahren und zu erleben, wie sich so etwas anfühlt. Es finden sich auch einige Kinder, die sich trauen, sich einmal in so kippelige Dinger zu setzen und sie mutig ausprobieren. Insgesamt ist das Interesse dieses Jahr deutlich geringer als in den letzten Jahren. Möglicherweise hängt es auch damit zusammen, dass wir unser Informationsmaterial nicht so werbewirksam postieren können, da der scharfe Ostwind es uns sonst sofort vom Tisch räumt. Wir werden uns für das nächste Jahr geeignete Maßnahmen überlegen.

Sonntag, 26. April 2009

Regionales Sicherheitstraining

Samstag, 26. April




Dank der zahlreichen Sonnentage Ende April hat sich die Förde auf gnädige 10 Grad erwärmt! Das ist das eine akzeptable Temperatur, um Rettungstechniken auf und im Wasser zu üben. Zu diesem Zweck haben sich anderthalb Dutzend Paddler aus unserem Verein und von der Salzwasserunion bei uns eingefunden. Bei strahlendem Sonnenschein, angenehmen Lufttemperaturen und einem forschen Ostwind werden zuerst einige theoretische Aspekte an Land durchgegangen und die dabei gesehenen Techniken danach auf dem Wasser praktiziert. Am Nachmittag geht es zum Schwentineschwall, der heute besonders viel Wasser in die Förde speist. Dort können wir am praktischen Beispiel erfahren und üben, dass man im "Wildwasser" eigentlich genau zur anderen Seite stützt und lehnt, als man das vom Salzwasser her gewohnt ist. Eine lohnende Erfahrung!

Zurück vor unserem heimischen Klub werden noch mal die letzten nassen Rettungstechniken geübt. Es zeigt sich auch hier wieder, dass allein die Kenntnis der Techniken noch nicht hinreicht, sie sicher zu beherrschen - man muss sie auch regelmäßig praktizieren, damit sie im Bedarfsfalle ohne nachzudenken abrufbar sind!

Die Veranstaltung klingt aus mit einem gemütlichen Beisammensein in unserem Klubheim bei Kassler, Hering und Satarasch, das Slavko, Maja und ihre Truppe für uns bereitet haben.

Sonntag, 19. April 2009

Anpaddeln

Sonntag, 19. April




"Wind O 5. Höchsttemperaturen 5 Grad", so lautete die Wettervorhersage noch gestern abend. Da war mir doch etwas mulmig zumute und ich war mir sicher, dass ich mein Angebot zum Umsetzen mit Trailer wahr machen werden müsste. Heute morgen sah die Welt aber viel versöhnlicher aus: "Wind O 2-3, Höchsttemperaturen 13 Grad, solare Einstrahlung - ungebremst!" Überaus pünktlich versammeln sich die Paddler der KVK vor ihrem Klubheim um fast zeitgleich mit dem Trupp des Nachbarvereins abzulegen. Das gab es noch nie! Nur eine Paddlerin kam deutlich verspätet zum Steg - mit so einer lächerlichen Begründung, dass man sie im Bootshaus eingeschlossen hatte!

Gemeinsam fahren wir zur Umsetzstelle in Neumühlen, bei der wir uns letztes Jahr noch arg gequält haben. Heute geht es mit der neuen Fisch- und Bootsrutsche deutlich einfacher und schneller. Helga grüßt uns von den Brücken unterwegs, denn sie legt den Weg zum Vereinsgelände des TSV Klausdorf zu Fuß zurück, das wir dieses mal aber vor ihr erreichen. Beim ETV gibt es dann Kaffee, Kuchen und Würstchen. Letztere sind aber auf Grund der unerwartet hohen Nachfrage schnell erschöpft. Trotzdem eine gelungene Veranstaltung - ein herzliches Danke an alle an der Organisation Beteiligten!

Pünktlich um 15 Uhr treffen wir wieder auf unserem eigenen Vereinsgelände ein, wo der Grill schon angefacht und der Kakao von unserem Festwart angerührt ist. Hier klingt der Tag bei gemütlichem Klönschnack in strahlendem Sonnenschein aus.

Die Saison ist eröffnet! Jetzt kann gepaddelt werden, dass sich die Balken biegen!

Donnerstag, 19. März 2009

Warmer Regen

Donnerstag, 19. März

Für diesen Fall günstige Umstände haben es mir ermöglicht, heute im Haus der Fördesparkasse eine Spendenurkunde für unseren Verein entgegen zu nehmen. Zusammen mit etwa 60 weiteren Vertretern anderer Vereine und Organisationen wurde ich in den Tagungsaal des Geldinstituts gebeten. Dort hielt ein Vertreter der Sparkasse eine geschmeidige Rede, die erfreulich knapp gehalten war und das Hohelied auf das Ehrenamt in der Gesellschaft darstellte.

Die Empfänger der Spenden wurden einzeln aufgerufen und es wurde jeweils der im Spendenantrag genannte Verwendungszweck erwähnt. Ich war sehr beeindruckt, von der Breitbandigkeit der vertretenen Organisationen und der Vielfalt der Projekte. Das ging von einem Verein zur Förderung Gehörgeschädigter, der den Betrag für neue Stuhlbezüge einsetzen will, über einen Verein zur Jugendförderung, der gerne eine "Niederseilgarten" (nie gehört, aber klingt logisch, denn da braucht man nicht die aufwendige Sicherung wie bei einem Hochseilgarten!) aufbauen möchte, bis zu einem Tauchverein, der neue Tauchanzüge kaufen möchte, weil die Kinder des jetzigen Jahrgangs viel dünner sind als die des vorherigen!

Es hat keine viertel Stunde gedauert, da waren 120 Tausend Euro verteilt! Aber ich hatte den Eindruck, dass das mal ein Geldbetrag ist, der wirklich gut und sinnvoll investiert ist! Und zu guter Letzt hat unser Verein hier ja auch einen spürbaren Rückenwind bekommen, den wir zur Förderung unserer Jugendarbeit nutzen werden.

Mittwoch, 18. März 2009

"Die Nordsee in meiner Hand"


Mittwoch, 18. März

Heute stellt uns Jörg Knorr einen Diavortrag über seine Tour entlang der gesamten deutschen Nordseeküste vor. Anders als in dem legendären Buch "Amphibische Reise" beschrieben beginnt Jörg seine Tour auf Römö in Dänemark und beendet sie auf der ostfriesischen Insel Borkum. Er nimmt uns mit durch die Watten und Wellen der nordfriesischen Halligwelt, vorbei an ebenso knopfäugig wie neugierig blickenden Seehunden und fragt uns "Was sucht Lars bei Nina im Bett?" Mit diesem Spruch als Eselsbrücke kann man sich die Reihenfolge der ostfriesischen Inseln merken: Wangerooge, Spieeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum. Besonders Spiekeroog hat es dem Vortragendem unverkennbar angetan. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Insel in der nächsten Zeit noch mehr Zulauf von Paddlern erhält, als dass momentan schon der Fall ist!

Samstag, 14. März 2009

5 Bälle Tour

Samstag, 14. März




Wiebke bietet heute eine Tour auf der oberen Treene an. Es geht durch dick und dünn und drüber und drunter. Die Ausbeute am Ende: Fünf Bälle unterschiedlichster Form und Größe! Lohnt sich also auf jeden Ball, so eine Tour!

Freitag, 13. März 2009

Testpaddel



Auf der letzten Seekajak-Woche habe ich mir einen Vortrag von Jochen Lettmann zum Thema "Paddel" angehört. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass man so lange und so interessant über diese Geräte sprechen könnte! Danach habe ich Kontakt zur Firma Lettmann aufgenommen und nach der Möglichkeit gefragt, Testpaddel auszuleihen, um sie in Kiel der Kanugemeinde einmal zur Verfügung zu stellen. Mein Vorschlag wurde sehr interessiert aufgenommen und positiv beschieden.



Vom heute an stehen also in der Kanu-Vereinigung Kiel zwei Ergonompaddel für drei Wochen zum Testen zur Verfügung.



Es handelt sich um Ergonom Pro Tour aus LCS 70 in geteilter Form (wegen des Postversandes)



Diese Paddel sollen von Mitgliedern aller Kieler Vereine (inkl. "Klausdorf"!) getestet werden können. Vergeben werden sie über den Wanderwart der Kanu-Vereinigung Kiel. Wer daran interessiert ist, setzt sich also am besten mit ihm in Verbindung und meldet seinen Wunschtermin an.

Mittwoch, 11. März 2009

Die Saison beginnt


Mittwoch, 11. März


Die Gymnastikgruppe hat heute ihre Aktivitäten auf das Wasser verlegt. Bei wunderschönen Wetter und mäßigem Westwind fahren wir eine Rundtour durch den unteren Teil der Kieler Förde. Bei der Querung des Fahrwassers südlich des Kanals können wir sogar etwas Rückenwind genießen. Beim Genießen vergessen wir etwas die Zeit, so dass wir uns auf der Rückfahrt sputen müssen, damit wir nicht allzu lange nach Sonnenuntergang einlaufen. Damit ist die dunkle Jahreszeit endgültig überstanden und die Paddelboote der KVK werden ab jetzt auch wieder Mittwochs die Förde bevölkern.

Samstag, 7. März 2009

Die Seapike in der Lindenauwerft

Samstag, 7. März



Heute hatten wir auf der Kieler Förde sehr moderaten Wind. Jörg lud uns bei der Glockentonne zu einem Kaffee aus seiner Thermoskanne ein, wo wir während einer kleinen Pause herumdümpelten. Im Gegensatz zu den letzten Wochenenden lag dieses Mal nur ein einziger Frachter in der Kieler Förde auf Reede. Der Schiffsverkehr war gering, so dass wir von der Glockentonne die Förde zur Tonne 5 querten und am Falckensteiner Strand vorbei zur Lindenauwerft fuhren. Dort lagen die "Admiral" und die "Avalon" zur Reparatur. Die Werftarbeiter waren fleißig an der "Seapike" am Arbeiten, die ja Mitte März ihren Stapellauf hat. Wenn man so nah an den großen Tankern vorbei fährt, fühlt man sich ganz schön klein. Nach dieser Sight-Seeing-Tour bei der Werft ging es wieder nach Hause zu unserer Kanu-Vereinigung.

Klaus-Peter

Mittwoch, 4. März 2009

GPS

Mittwoch, 4. März



Ingo erzählt uns heute etwas über GPS. Wie das System prinzipiell funktioniert, welche Bedeutung eine exakte Zeitbasis und ein definiertes Bezugssystem haben und was man damit alles machen kann. Zum Beispiel kann man damit einen vermeintlich wüsten Pfad durch die Stadt fahren und ihn mittels GPS-Gerät aufzeichnen lassen, so dass in der Draufsicht ein hübsches Bild entsteht. Oder man erzeugt riesige Geoglyphen wie den über 4 Kilometer großen Maree Man in Australien. Das Geocaching, eine Art GPS-gestützte Schnitzeljagd, hat mittlerweile eine riesige Fangemeide.

Da sind unsere Anwendungsfälle eher unspektakulär: wir wollen in der Regel nur unsere aktuelle Position wissen, unseren Kurs und die Geschwindigkeit, wie weit es noch bis zum Ziel ist und in welche Richtung es liegt. Damit das alles auch nur einigermaßen flüssig vonstatten geht, ist es genau wie bei der klassischen Navigation unerlässlich, sich vor der Fahrt zu Hause auf die Tour vorzubereiten und auch das Gerät entsprechend einzustellen.

Am Beispiel der Koordinaten des Münchner Hofbräuhauses zeigt Ingo uns deutlich, welch katastrophale Folgen das Einstellen eines falschen Bezugssystems im GPS-Gerät haben kann. Wenn man z.B. statt des für die Aufnahme der Koordinaten verwendete WGS84 das japanische System verwendet, findet man sich mehr als 500 Meter vom Tresen entfernt wieder!

Wenn dann auch noch die Batterien ihren Geist aufgeben, muss man sich doch wieder an den Inhalt des Vortrags von vor zwei Wochen erinnern, bei dem es um Navigation ohne Batterien und Displays ging.

Für den Sommer wurde schon eine Workshop vereinbart, bei dem wir mal draußen, im Sichtbereich der Sateliten die praktische Anwendung dieser tollen Technik üben wollen.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Kajaker und Kunst...

Mittwoch, den 25. Februar



Heute sind wir außer Haus. Florian hat angeboten, uns eine Führung durch die Ausstellung der Diplomarbeiten seiner Klasse angedeihen zu lassen. Ehrlich überrascht muss ich feststellen, dass außer mir noch 10 weitere Klubmitglieder den Schritt in die unbekannte Welt der Kunst wagen und sich unter vorzugsweise schwarz gekleidete Künstler mischen.

Die Inhalte der Diplomarbeiten sind nicht gerade spektakulär - eher aus dem Alltag gegriffene Gewöhnlichkeiten. Beim ersten flüchtigen Gang durch die Räume finde ich noch gar keinen Kontakt zu den Inhalten. Ich sehe Dinge, die ich im Alltag vermutlich gar nicht wahrnehmen würde, denen hier durch die Widmung des Blickes Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Der Professor hält eine so wahrmherzige Rede zum Lob seiner Studenten und spricht mit so einer Begeisterung von der Materie, dass ich mich fast schäme, dass die Arbeiten bisher bei mir noch nicht den Funken zum Zünden gebracht haben. Lediglich mit seiner Einschätzung, dass die Künstler mit der Erstellung dieser Diplomarbeiten den Höhepunkt ihres Schaffens überschritten haben sollen, kann ich mich nicht einverstanden erklären. Es wäre ja auch für die Betroffenen allzu frustrierend, wenn sie anerkennen sollten, dass es nur noch abwärts gehen kann.

Beim zweiten Durchgang ist die Bereitschaft zur Aufnahme und die Neugier deutlich größer. Und siehe da - mit dem genaueren Hinsehen, dem Zuhören auf die Erläuterungen der Künstler wird deutlich, wieviel Detail im Gewöhlichen steckt, wieviel Tiefe im scheinbar Oberflächlichen. Es ist wie immer und überall: Es gibt tausend Welten, die alle ihre eigenen Bewohner haben und für die Bewohner der anderen Welten fremd erscheinen. Aber wenn man sich auf die Umstände einlässt, ist jede Welt interessant und offenbart ihre Geheimnisse.

Mittwoch, 18. Februar 2009

"Wo bin ich?"

Mittwoch, den 18. Februar



Eigentlich sollte man immer wissen, wo man ist. Aber beim Seekajakfahren kann es durchaus Situationen geben, in denen dieses Wissen verloren geht. Und das erste, was man wissen muss, um sicher irgendwo hin zu kommen, ist die Position, an der man sich derzeit befindet.

Karen und Corinna erzählen uns heute etwas über Möglichkeiten, seinen momentanen Aufenthaltsort zu bestimmen. Dazu leistet ein Kompass prima Dienste. Zur Übung gehen wir auf die Terasse und versuchen einige uns bekannte Dinge wie den Turm des Kraftwerkes oder die grüne Fahrwassertonne Nr.3 anzupeilen.



Es ist gut, sich mal wieder in Erinnerung rufen, dass ein Kompass ausgeprochen ungnädig auf Metall in seiner Nähe reagiert. Wenn man ihn also zum leichteren Ablesen auf das Stahlgeländer der Terasse legt, muss man sich nicht wundern, wenn die Peilung mit der der Kollegen nicht gut übereinstimmt.



Karen und Corinna haben noch weitere Übungen vorbereitet. Es sind eine Reihe von Peilungen zu bestimmten Landmarken vorgegeben und wir sollen daraus die Position desjenigen bestimmen, der sie genommen hat. Das ist hier "an Land" auf dem flachen, ruhigen Tisch recht einfach. Auf dem schwankenden Kajak mit einer in einer Plastikhülle steckenden, gewellten und von Wassertropfen bedeckten Seekarte, von der man nur einen kleinen Ausschnitt sieht, ohne Möglichkeit, sein Paddel mal aus der Hand zu legen, ist es eigentlich nicht möglich. Das unterstreicht die Notwendigkeit, dass man sich vor einer Fahrt über alle wichtigen Peilungen im Klaren sein sollte und sie notfalls auf einem kleinen Zettel notiert hat, den man auch "im Betrieb" einsehen kann.

Samstag, 14. Februar 2009

Wetterkunde


Samstag, 14. Februar


Thomas vom ETV will uns heute etwas über das Wetter erzählen. Da sind alle gekommen: Genau vierzig Zuhörer lauschen den Ausführungen des gelernten Meteorologen und setzen sich mit Begriffen wie Cummulonimbus und Stratocirrus auseinander. Es ist viel im Konjunktiv die Rede und dass ein Phänomen zwar ein Anzeichen für etwas sein kann - aber eben doch keinen sicheren Schluss zulässt.

Was bleibt, ist der Eindruck, dass sich das Wetter zwar nicht verlässlich vorhersagen lässt ("Das Wetter morgen? So wie heute, nur anders!"), dass man aber eine tieferes Verständnis für die dahinter liegenden Mechanismen entwickeln kann. Damit ist man dann nicht mehr ganz so hilflos den Entwicklungen ausgeliefert, wenn man auf einer Tour mal zwei Tage lang von den Medien mit ihren bequemen Vorhersagen abgeschnitten ist.

Auch ich habe Entscheidendes gelernt: Nicht nur, dass man den Luftdruck seit neuestem nicht mehr in Millibar sondern in Hektopascal misst ;-) sondern auch, wofür eigentlich die Höhenluftdruckkarten gut sind! Schon dafür hat sich der Besuch der Veranstaltung gelohnt!

Mittwoch, 11. Februar 2009

Wizzard

Mittwoch, 11. Februar



Spieleabend steht heute auf dem Programm - nichts sportliches also, aber im Kreise netter Menschen Zeit zu verbringen ist auch ohne Boot angenehm und spinnt auf seine Weise Bande.

Wir haben uns auf "Wizzard" geeinigt. Das ist ein Kartenspiel, das einige Elemente von Doppelkopf und Skat beinhaltet, nur eben ganz anders ist. Hier kommt es einzig darauf an, im Voraus anzusagen, wieviele Stiche man wohl gewinnen wird. Und nur, wenn diese Ansage zutrifft, kann man positive Punkte machen. Je mehr Stiche man dann hat, desto besser.

Anfangs kann man das noch recht genau schätzen, aber da man in jeder Runde eine Karte mehr erhält, wird es mit zunehmender Spieldauer immer schwieriger, die richtige Anzahl zu treffen - und umso fataler, je weiter man mit seinem Tipp daneben liegt.

Netterweise hat derjenige, der das Spiel mitgebracht hat und es am besten kennt, sich so sehr zurückgehalten, dass am Schluss alle ihr Erfolgserlebnis verbuchen konnten - nur einer eben nicht!

Samstag, 7. Februar 2009

Hallentraining

Corinna rettet Karen

Heute besteht die Gelegenheit, das am Mittwoch Gelernte umzusetzen! Dabei zeigt sich, dass zwischen Kopf und Körper doch eine erkleckliche Entfernung liegt. Was sich am Mittwoch im Trockenen noch so problemlos gestaltet hat, nämlich das Paddel in geordneter Weise nach hinten zu führen, will hier doch nicht ohne Gegenwehr gelingen.

Aber steter Tropfen höhlt den Stein! Und unter geduldigem Kommentar manches "Besserwissers" dringen doch so einige kleine Erkenntnisse vom Ohr in den Kopf und dann in den Körper.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Rollen im Kopf




Etwa zwanzig Paddler sitzen mit geschlossenen Augen im Klubraum. In der absoluten Stille hört man nur das Rauschen den Beamers. Was geht hier ab?

Jörg und Mathias machen den Versuch, einen etwas anderen Weg, Zugang zur Rolle zu bekommen, zu erläutern. Das Hochkommen-Wollen beim Rollen einmal gänzlich vergessen und der Situation unter Wasser nachspüren, Boot, Paddel, Arme und Körper zu fühlen und die Bewegung in Gedanken durchzuspielen. Mit Bildern, Filmchen, meditationsartigen Übungen und Erklärungen wird versucht, Technik und Möglichkeit des mentalen Trainings zu erläutern und sie als weitere Möglichkeit vorstellen, auch ohne Hallenbad üben zu können. Diese Techniken werden überall im Leistungssport angewendet, in umso stärkerem Maße, je komplexer die Bewegungsabläufe in einer Sportart sind und je aufwendiger das reale Training. Vielleicht kann der eine oder die andere diesen Pfad für sich gewinnbringend nutzen. Ich habe die Rolle so gelernt und auch für Verbesserungen und das Eindampfen in tiefere Bewusstseinsschichten nutze ich sie.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Bilder der Saison

Mit Musik, Filmchen und Bildern in den Erinnerungen der letzten Saison zu schwelgen - dieses Vergnügen bereiten Birgit und Heidi uns heute mit ihrer Diaschau. Die Bilder zeigen Fahrten vor der Haustür auf der Ostsee, in Nord- und Ostfriesland auf der Nordsee, unseren heimischen Flüssen in Schleswig-Holstein sowie der Elbe. Aber auch Eindrücke von Wildwasserflüssen in den Alpen, Slowenien, von Schweden, Norwegen und Korsika sind darunter. Fast gewinnt man den Eindruck, die Paddler der KVK sind wie die Holländer: Überall, wo man hinkommt, sind sie schon da!

Samstag, 3. Januar 2009

Shackelton-Tour

Samstag, 3. Januar




Widrige Wetterbedingungen, starke Strömungen, wilde Tiere - all das muss man ertragen können, wenn man an der legendären Shackelton-Tour des TSV-Klausdorf teilnehmen möchte. Zum Glück gibt es in unserem Klub ein Häuflein unerschrockener Paddlerinnen (und einen Paddler), die das nicht schocken kann und sich zu der Tour des Nachbarvereins gesellen.

Um diese Jahreszeit ist die Schwentine sehr verträumt und wird von vielen Vögeln aus Skandinavien als Winterlager genutzt. Man kann sie leicht von den Einheimischen unterscheiden, weil sie schon bei einer Annäherung auf hundert Meter hektisch werden und überlegen, ob sie nach links oder rechts türmen sollen. Die Eingesessenen würdigen die dicht vorbeiziehenden Paddler für gewöhnlich nicht einmal eines Blickes!