Sonntag, 30. August 2009

TDK - Kreuzfahrer in der Hörn

Sonntag, 30. August



Als Abschlussfahrt für den Tag des Kanusports geht es heute in die Hörn. Dort geben sich an diesem Wochenende die dicken Kreuzfahrtschifffe die Klinke in die Hand. Ein beeindruckendes Erlebnis, sich mit seinem kleinen Kajak zwischen solch überdimensionalen Kolossen zu bewegen.

Die Gruppe ist fast 50 Teilnehmer stark und das Wetter meint es sogar gnädig mit uns: Während es vorher noch wie aus Kübeln geschüttet hat, scheint während der gesamten Zeit, die wir im Hafen verbringen, die Sonne. Leider kommen die Kübel auf der Rückfahrt nach Klausdorf wieder heftig zum Einsatz und für den Rest des Tages kaum zur Ruhe. Als Trost kommt am späten Nachmittag Meno Schrader mit seinem Kamerateam zu uns und dreht einen kurzen Spot für den Wetterbericht. Darin verspricht er uns eine durchgreifende Besserung des Wetters für den kommenden Tag!

Samstag, 29. August 2009

TDK - Leuchtturmfahrt

Samstag, 29. August



Als Alternative zur Schwentine-Wanderfahrt beim Tag des Kanusportes soll heute eine Seekajaktour zu Leuchttürmen der Kieler Förde stattfinden. Als Option steht die Fahrt zum Leuchtturm Kiel auf dem Zettel, aber da ist Petrus davor und muss die Bedingungen entsprechend gestalten.

Wir sind 21 Paddler in 20 Booten, wegen der besseren Steuerbarkeit auf fünf überschaubare Gruppen aufgeteilt, die jeweils von erfahrenen "FähnleinführerInnen" geleitet werden. Der Wind gibt sich viel moderater als angesagt, so dass die meisten nach einer kurzen Pause in Bülk die etwa sieben Kilometer weite Überfahrt angehen wollen. Doch kaum sind wir ein paar hundert Meter weit gepaddelt, da brummelt Petrus etwas von "Njet, mein Sohn!" Wir fahren sofort an den Strand nördlich von Bülk und hoffen, dass das Gewitter nur eine kurze Randerscheinung ist. Als es sich nach einiger Zeit deutlich aufhellt und wir schon Morgenluft wittern, spricht Petrus abermals ein Machtwort mit kräftiger Stimme. Ich klettere zusammen mit meinem Bordmeteorologen Martin kurz die Steilküste hoch, um weiter in die Zukunft des Wetters blicken zu können. Der Anblick gibt zwar guten Grund zur Hoffnung, die Wetterlage ist aber alles andere als stabil. So steht meine Entscheidung fest: Wir lassen den Kieler Leuchtturm heute, wo er ist und fahren zurück.

Als wir südlich von Bülk paddeln, stellt sich der Himmel vollkommen hell und harmlos dar: Weiße Wolken, soweit das Auge reicht, kaum Wind und die Sonne scheint sogar. Da fragt man sich schon, warum wir die Fahrt eigentlich abgebrochen haben. Aber kaum eine viertel Stunde später zieht wie aus dem Nichts eine schwarze Wand mit einer dermaßenen Geschwindigkeit hinter der Küste empor, dass wir abermals hektisch an den Strand flüchten müssen.

Trotz des ausgelassenen dritten Leuchtturmes war es eine schöne Tour, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Und alle haben eindrucksvoll erlebt und gelernt, wie sehr die Durchführbarkeit und das Gelingen einer Seekajaktour von Petrus' Wirken abhängt und wie schnell sich seine Laune grundlegend ändern kann.

Freitag, 28. August 2009

TDK - Paddeln und Kultur


Freitag, 28. August


Im Rahmen des Tags des Kanusportes hat Dieter vom Kieler Kanu Klub eine Führung durch die Kieler Innenstadt angeboten. Etwa 20 Paddler sind seinem Aufruf gefolgt und lassen sich von ihm über die bewegte Vergangenheit der Stadt informieren. Viel Mühe hat er sich gemacht und beeindruckende Bilder von alten Ansichten herausgekramt. So wusste ich gar nicht, dass das gesamte Gelände, auf dem unsere beiden Klubs stehen früher noch zur Förde gehörte und wir nur deswegen festen Grund unter den Füßen haben, weil hier der gesamte Trümmerschutt aus dem 2. Weltkrieg in die Förde gekippt wurde.

Höhepunkt um wahrsten Sinne des Wortes war die Besteigung des Rathausturmes, von dem aus man einen phantastischen Blick auf die Stadt genießt. Mit der gerade genossenen Hintergrundinformation sieht man die Stadt gleich mit ganz andern Augen.

Freitag, 7. August 2009

Sommerabend

Mittwoch, 6. August

Obwohl wir mitten in den Sommerferien stecken, haben sich heute acht Paddler zu einem Ausflug eingefunden. Mit dabei Bärbel, die aus Lübeck nach Kiel gewechselt ist und einen neuen Verein sucht. Wir sind mehrheitlich alte Hasen die in der Blüte ihrer Jahre stehen und um diese Jahreszeit auch in der Blüte ihrer Kondition. So geht es zügig in Richtung Glockentonne und zurück. Norbert vom Nachbarverein hat sich und als Gast angeschlossen, aber wenn man sich bei jemandem keine Sorgen machen muss, dass er das Tempo mithält, dann bei Herrn Norbert P. aus A.!



Auf der Rücktour begegnen uns auf Höhe der Munitionspier Karen und Klaus-Peter in ihrem Segelboot. Sie haben heute Gäste und sind daher mit einen anderen Art Wasserfahrzeug unterwegs. Es herrscht fantastisches Sommerwetter, ohne eine Wolke am Himmel und ohne drückende Hitze. Der Wind weht leicht aus Nordost. Da ist es kein Wunder, dass die Segler alt aussehen gegen uns und neidvoll zusehen müssen wie wir vorbeiziehen.



Zurück am Steg werden noch einige Rollen im mollig warmen Wasser praktiziert. Respekt gilt Bärbel, die das zügige Tempo ohne erkennbares Nachlassen mitgefahren ist, obwohl die Trainingsmöglichkeiten in ihrem alten Verein nach ihrem Bekunden nicht unbedingt optimal waren.