Montag, 26. November 2012

Bootshalle und Bootswagen

Wegen der momentanen großen Veränderungen in unserer Bootshalle ist an eine Fortsetzung unserer Gymnastikstunde im Moment nicht so recht zu denken. Da montags aber immer eine Veranstaltung im Vereinsheim angesetzt ist, zu der wir eh auflaufen, haben wir unseren Termin kurzerhand in ein allgemeines Schuften für den Umbau umgewidmet.

Heute ist das Umräumen der zahlreichen Bohlen und Bretter angesetzt, die seit gefühlten hundert Jahren auf dem Dach unserer Werkstatt vollstauben. Es sind wirklich wunderschöne, furchtbar lange, furchtbar schwere, furchtbar normale Baubohlen, die man bestimmt noch mal gebrauchen kann. Ebenso dringend brauchen wir vermutlich die Unmengen von Vertäfelungsbrettern - keines über einen Meter lang.
Zu zweit ist es keine große Tat, die Dinge unter unser kleines Schleppdach am Poloschuppen zu schaffen. Danach haben wir das Gefühl, der Welt und dem Verein einen kleinen Gefallen getan zu haben und begeben uns zufrieden in Mirkos gemütlichen Gastraum. Dort erwarten wir die Gäste zu unserem heutigen Thema: Bootswagenschau.

Es geht um den so unterschätzten Ausrüstungsgegenstand, der mir schon manchesmal unschätzbare Dienste geleistet hat und ohne den so manche Tour hoffnungslos verloren gewesen wäre. Nach einigen Bildern über typische Anwendungsfälle verschwenden wir ein paar Gedanken an typische Probleme beim Einsatz. Soll man lieber ziehen oder schieben? Soll man den Bootswagen lieber am Ende oder lieber in der Mitte unter das Boot schnallen? Am Ende stelle ich meine drei Bootswagen vor, die jeder seine Berechtigung (gehabt) haben. Diejenigen, die ihren eigenen Bootswagen mitgebracht haben, führen ihn vor und erläutern, was sie daran so lieben, was ihnen Probleme macht und was ihnen den letzten Nerv raubt.

Montag, 12. November 2012

Seezeichen und so...

Nachdem wir etwa ein Dutzend Boote aus unserer Halle in die des Nachbarvereines getragen und dort auf die allerobersten Regalplätze geschoben haben, sammeln wir uns im heute verwaisten Gastraum des Kanü. Es ist der erste Themenabend der Saison angesetzt, bei dem Karen vor allem für unsere neuen Mitglieder etwas über die seeverkehrsrechtlichen Aspekte erzählen möchte, mit denen wir bei der Ausübung unseres Hobbys unweigerlich konfrontiert sind.Wir hören zuerst etwas abstraktes über die maßgeblichen Verordnungen wie die Kollisionsverhütungsregeln und die Seeschifffahrtsstraßenordnung, über Kurshaltepflicht und Ausweichpflicht, sowie über tiefgangbehinderte und manövrierunfähige Fahrzeuge. Alles wichtig, aber merken kann man sich das nicht, wenn man es das erste Mal hört. Keine Sorge, ihr werdet es noch öfter zu hören bekommen!
Später wird es etwas realitätsnaher: Karen hat sich viel Mühe gemacht, ihre Spielesammlung geplündert und sämtliche Pöppel daraus so angemalt, das jeder einer Tonne auf der Förde zum Verwechseln ähnlich sieht! Es ist an uns, sie an die korrekte Stelle auf der ausliegenden Seekarte zu platzieren. Wenn man sich das Werk hinterher ansieht, merkt man erst, wieviele Tonnen wir hier auf der Förde haben! Und jede hat ihre individuellen Eigenschaften! Bestimmt werden wir ihnen in Zukunft ganz anders begegnen - eher wie einem lange nicht gesehenen Freund als wie einer bunten Blechkanne!
Die meisten der ausliegenden Tonnen dienen dazu, die beiden die Förde durchziehenden Seeschifffahrtsstraßen zu kennzeichnen. Es wird ausführlich über die in diesen Bereichen geltenden Fahrregeln gesprochen und dass für uns als Kajakfahrer dabei die Ausführungen für Maschinenfahrzeuge gelten. Und dass hier unter günstigen Umständen nicht gilt: Seglern ist immer auszuweichen! So notwendig das Wissen über die Regeln in den Fahrwasser auch ist, für uns Wassersportler sollte gelten, dass wir nach Möglichkeit die für die Berufsschifffahrt notwendigen Flächen freihalten und uns vornehmlich außerhalb der Fahrwasser aufhalten sollten - und zwar so, dass eindeutig zu erkennen ist, dass wir das Fahrwasser nicht benutzen.