Sonntag, 18. April 2010

Anpaddeln

Sonntag, 18. April



Wir haben mal wieder unveschämtes Glück, denn gestern noch pfiff ein eiskalter Wind übers Land. Heute aber weht allenfalls ein Lüftchen und das ist auch eher lau zu nennen. Trotz der frühen Stunde haben sich erfreulich viele Teilnehmer vor dem Bootshaus versammelt. Auch die lange nicht gesehenen Imke und Utz sind mit Hendrik dabei. Bevor es aufs Wasser geht, werden noch die beiden neuen Vereinsboote mit einer Mini-Sektflasche getauft, um ihnen einen fachgerechten Start ins nautische Leben zu ermöglichen.

Die Schwentinemündung ist schnell erreicht, aber ich spüre schon von Anfang an eine ungewöhnlich heftige Gegenströmung. "Da muss ordentlich Wasser im Schwell stehen", denke ich mir. Und tatsächlich: Der Ablauf schäumt, wie ich das noch nie vorher gesehen habe. Da wir hier wegen des Staus an der Umsetztstelle eh warten müssen, machen wir uns einen Spaß daraus, etwas in der Strömung zu spielen. Arne ist allzu beflissen, aber leider wildwassertechnisch noch nicht voll ausbelichtet, so dass es ihn mehrmals ins kalte Wasser bröselt.

Auf der Schwentine selbst herrscht fast totale Windstille und die Sonne scheint ungehindert auf die vielen Paddler nieder, die heute in ihren bunten Booten unterwegs sind. Überall dringt das Grün aus dem Boden und den Ästen - selbst die Schildkröten haben sich aus ihrem schlammigen Winterquatier begeben und sonnen sich auf niedrigen Ästen am Ufer.

Eben die Insel umrundet und dann geht es flugs mit der flotten Strömung zum TuS, wo schon die Würstchen und der Kuchen auf uns warten. Fast ist der Platz hier zu klein, um allen Booten und ihren Besatzungen Raum zu bieten, aber es wird zusammengerückt und so kann jeder ein Schwätzchen halten und in Plänen und Phantasien für die kommende Saison schwelgen.

Am eigenen Klub zurück wird noch der Grill angeworfen und der Tag klinkt mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

1 Kommentar:

sundownerin hat gesagt…

moin moin, ein wirklich interessanter blog hier, sehr informativ!
weiter so!!

lg