Sonntag, 23. Februar 2014

Ende gut - alles gut!

Als ich beim vergangenen Rollen-Termin gesehen habe, wie Uschi kopfüber im Boot hängend unter Wasser nach sich selbst und ein wenig Orientierung im Raum gesucht hat, dachte ich, dass sie noch ein Weilchen brauchen wird, bis sie alle beteiligten Glieder zu einer gedeilichen Zusammenarbeit überredet bekommt. Heute hat das Üben eben begonnen, da rollt sie schon wie ein Mops! Das setzt natürlich Standards und erhöht den Druck auf die anderen Teilnehmer, die bei der Vorstellungsrunde am Anfang noch keinen Erfolg vermelden konnten.

Ich hätte beim vierten Termin in der Reihe einen leicht gedämpften Enthusiasmus erwartet, ein demütiges Ergeben in das Schiksal, wenn die Rolle die letzten drei Male schon nicht aus der Hüfte kam, dass sie sich bestimmt auch heute nicht zwingen lässt. Aber da habe ich die Rechnung ohne die Teilnehmer gemacht: Alle sind dermaßen beflissen bei der Sache, dass die gesamten drei Stunden über ständig alle Boote auf, im oder unter Wasser sind und die Betreuer eigentlich kaum Gelegenheit haben, selbst mal ein bisschen zu spielen.

Johanna ist heute so entschlossen wieder angetreten, wie sie bei letzten Mal gegangen ist. Ich hatte mir eine spezielle Übung ausgedacht, um ihr über die letzte mentale Hürde zu helfen, die sie noch von der erfolgreichen Rolle trennt. Es gab viel zu lachen, wenn sie mich auch nach dem x-ten Versuch noch auf der anderen Seite des Bootes vermutet hat, obwohl ich ihr hoch und heilig versprochen hatte, nicht heimlich in dem Moment über das Kajak zu springen, in dem sie unter Wasser taucht. Irgendwann ist aber auch dieser Knoten geplatzt und sie ist erfolgreich und geschmeidig hoch gerollt. Die Führung des Paddelblattes kann man noch optimieren, denn wenn man ehrlich ist, führt sie es noch nicht wirklich dicht an der Wasseroberfläche entlang. Da aber ihr Hüftknick und die Bewegung des Oberkörpers seit dem ersten Moment so tadellos klappen, kommt sie auch ohne diese technische Raffinesse wieder nach oben. Was man allerdings nicht mehr verbessern kann, ist das Strahlen nach geglückter Übung!

Dirk, Christina und wie sie alle heißen, Nina und Konstanze sowieso aber eben auch Uschi, Helge und Levke - wirklich alle haben im Laufe der vier Termine die Rolle erfolgreich praktiziert - und zwar mehr als einmal und nur durch Zufall! Wenn das keine gute Erfolgsquote ist! 

Dank vor allem an unsere Wander-Karen, die diese Termine ermöglicht hat aber auch allen Beteiligten, die immer Boote, Paddel und was sonst noch benötigt wurde, wie von Geisterhand in die Unihalle geschafft haben!

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