Mittwoch, 9. Januar 2008

Hydrodynamik für Kanuten

Mittwoch , 09. Januar



Heute steht ein etwas apartes Thema auf dem Speiseplan. Umso erstaunlicher, dass der Klubraum die Menge der Zuhörer kaum beherbergen kann. Die Vermutung des Vortragenden geht dahin, dass sie mehrheitlich mit dem Thema nichts anzufangen wissen und sich wohl eher aus Neugierde hierher verirrt haben. Doch die rege Aufmerksamkeit während des Vortrages zerstreut diese Theorie sehr schnell.

Es geht um Stabilität und Geschwindigkeit, um Breite und Länge, um Reibung und Wellen und was man als Kanute darüber wissen sollte. Am Ende steht die nüchterne Erkenntnis, dass, was für den einen ein stabiles Boot ist, für den anderen eine Katastrophe sein kann und dass Länge noch keine Geschwindigkeit macht, sondern dass das Entscheidende immer noch die Kraft und die Ausdauer der Besatzung sind.

Doch letztlich ist es auch überaus tröstlich zu wissen, dass bei den Geschwindigkeiten, bei denen wir Paddler in unseren Booten üblicher Weise unterwegs sind, die Unterschiede in den hydrodynamischen Eigenschaften der unterschiedlichen Boote absolut belanglos sind. So kann man sich das Schielen nach dem vermeintlich "schnelleren" aber mit Sicherheit teurerem Boot also getrost abschminken und stattdessen einfach mehr üben - wenn man denn schneller über den See huschen möchte.

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