Mittwoch, 4. März 2009

GPS

Mittwoch, 4. März



Ingo erzählt uns heute etwas über GPS. Wie das System prinzipiell funktioniert, welche Bedeutung eine exakte Zeitbasis und ein definiertes Bezugssystem haben und was man damit alles machen kann. Zum Beispiel kann man damit einen vermeintlich wüsten Pfad durch die Stadt fahren und ihn mittels GPS-Gerät aufzeichnen lassen, so dass in der Draufsicht ein hübsches Bild entsteht. Oder man erzeugt riesige Geoglyphen wie den über 4 Kilometer großen Maree Man in Australien. Das Geocaching, eine Art GPS-gestützte Schnitzeljagd, hat mittlerweile eine riesige Fangemeide.

Da sind unsere Anwendungsfälle eher unspektakulär: wir wollen in der Regel nur unsere aktuelle Position wissen, unseren Kurs und die Geschwindigkeit, wie weit es noch bis zum Ziel ist und in welche Richtung es liegt. Damit das alles auch nur einigermaßen flüssig vonstatten geht, ist es genau wie bei der klassischen Navigation unerlässlich, sich vor der Fahrt zu Hause auf die Tour vorzubereiten und auch das Gerät entsprechend einzustellen.

Am Beispiel der Koordinaten des Münchner Hofbräuhauses zeigt Ingo uns deutlich, welch katastrophale Folgen das Einstellen eines falschen Bezugssystems im GPS-Gerät haben kann. Wenn man z.B. statt des für die Aufnahme der Koordinaten verwendete WGS84 das japanische System verwendet, findet man sich mehr als 500 Meter vom Tresen entfernt wieder!

Wenn dann auch noch die Batterien ihren Geist aufgeben, muss man sich doch wieder an den Inhalt des Vortrags von vor zwei Wochen erinnern, bei dem es um Navigation ohne Batterien und Displays ging.

Für den Sommer wurde schon eine Workshop vereinbart, bei dem wir mal draußen, im Sichtbereich der Sateliten die praktische Anwendung dieser tollen Technik üben wollen.

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