Montag, 1. Juni 2009

Familienfahrt

Pfingsten 2009



Die Wettervorhersage für das Pfingstwochenende war gemischt, so dass ich dachte: Gut, das ist wenigsten akzeptabel. Was dann allerdings dabei herauskam, sprengte alle Erwartungen: Sonnenschein pur an allen drei Tagen dazu ein nicht allzu hindernder Wind aus Nordosten! Perfekte Bedingungen!

Dieses Jahr waren derart zahlreiche Anmeldungen eingegangen, dass ich im Vorfeld schon nach der Möglichkeit eines Ausweichsplatzes fragen musste. Auch mit der Anzahl der Boote waren sowohl die Möglichkeiten des Vereins restlos ausgeschöpft wie auch die Transportkapazität der mitgeführten Autos. Letztlich hat aber doch jeder Paddelwillige einen Bootsplatz abbekommen und alle Boote sind wohlbehalten am Haddebyer Noor eingetroffen. Es ist imemr wieder erstaunlich, wie lange man mit so einem Tross braucht, um letztlich in Wallung zu kommen!

Am Noor finden wir unseren Platz wunderbar gemäht vor und wir schaffen es nach einigem rangieren sogar, alle Zelte darauf unterzubringen. Niemand muss also ausgelagert werden! Diesmal sind wieder besonders kleine Kinder dabei, das jüngste ist erst sieben Monate alt, hat aber schon eine kräftige Stimme. Die Eltern mit den größeren Kindern erinnern sich an die Zeit, als ihre eigenen Sprösslinge so lautstark mit ihrem kleinen Leben gehadert haben und sonnen sich in der Tatsache, diese Phase hinter sich zu haben. Das macht den Eltern der kleineren Kinder Mut, dass auch ihre Kinder diesen Zustand irgendwann überwinden.

Das obligatorische Grillen, bei dem sich jeder bei den mitgebrachten Salaten bedient, geht nahtlos in das gemeinsame Singen über. Tapfer überstehen wir auch Svens Lieblingslieder, die meist etwas düster von Tod und Thule und gespaltenen Köpfen mit Pest und Cholera handeln. Aber uns würde etwas fehlen, wenn wir auf sie verzichten müssten!

Auch das Paddeln kommt diesmal nicht zu kurz. Eine kleine Truppe unternimmt noch einen Ausflug auf die Schlei, wo wir uns das Gelände der letztjährigen Landesgartenschau ansehen. Um unter dem Damm hindurch wieder zurück ins Noor zu gelangen, müssen wir uns herzhaft anstrengen, denn durch den nachlassenden Ostwind baut das in die Schlei zurücklaufende Wasser eine heftige Strömung gegen uns auf.

Keine Kommentare: