Klaus-Peter
Sonntag, 30. September 2012
Abpaddeln
Klaus-Peter
Mittwoch, 26. September 2012
Dämmerfahrt
Den ganzen Morgen lang schifft es wie aus Kübeln, dafür regnet es am Nachmmittag Bindfäden. Wenn das so weitergeht, werde ich am Abend nicht viel Gesellschaft haben bei meiner geplanten Fahrt in die Dunkelheit und nach Schönberg hinein. Immerhin brauche ich keinen Scheibenwischer mehr, als ich zum Klub fahre - das ist doch schon mal was!
Die zwölf Anmeldungen haben sich verständlicher Weise etwas ausgedünnt, aber einige Unentwegte sind doch aufgelaufen und wild entschlossen. Einige nicht so wild entschlossene drehen noch ein paar unschlüssige Runden durch die Bootshalle und schließlich verbleiben sieben wackere Zwerge, die hinter die sieben Berge paddeln wollen. Ich packe mich warm ein und aktiviere das erste Mal wieder meinen Long-John, der den ganzen Sommer untätig herum lag, ziehe meine Winterpaddeljacke an und stülpe mir die Neofäustlinge über.

Alles unnötig! Zwar ist der Himmel noch überwiegend bewölkt, als wir ablegen, aber es ist erstaunlich lau und spätestens auf Höhe des Kanals ist die Wolkendecke so ausgedünnt, dass man blaue Flecken Himmel hindurch schimmern sehen kann. Bei der Glockentonne angekommen ist klar, dass ich für die Verhältnisse volkommen overdressed bin! Während wir weiterpaddeln, versinkt hinter uns die Sonne glutrot am Horizont!
Es herrscht ein leichter Südwind, der uns freundlich schiebt. Das macht sich sehr deutlich in unserer Geschwindigkeit bemerkbar. Ich habe hohen Respekt vor Jens, der mit seiner Rennschnecke, einem weitgehend selbstgeschneiderten Pouch-Einer-Faltboot, das hohe Tempo mithält.
Zu Beginn der Tour haben wir an jedes Heck ein Knicklicht geklebt, damit man die Boote auch im Dunkeln noch erkennen kann. Nachdem es deutlich dunkel ist, sieht man auch manche dieser Lichter - einige waren aber wohl allzu deutlich über ihr Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Mein Angst, dass die Lichter zu grell sein könnten und uns blenden, erweist sich als vollkommen unbegründet. Außerdem wird es überhaupt nicht wirklich dunkel. Zum einen liegt das an der mittlerweile fast aufgelösten Wolkendecke, dem Mond der die faden Schleier beleuchtet und den modernen Straßenlaternen mit denen das Ufer mittlerweile fast durchgängig ausgestattet ist! Trotzdem ist es dunkel genug, dass wir ein besonderes Schauspiel beobachten können: Unvermittelt gellt ein Schrei durch die Nacht: "Meeresleuchten!" Betzi hat es als erste entdeckt: Die Wirbel, die bei jedem Paddelzug im Wasser zurückbleiben, leuchten weißlich auf. Dieser Effekt ist genau so plötzlich vorüber, wie er aufgetreten ist - offensichtlich waren nur in einem ganz kleinen Gebiet die Bedingungen gegeben, die das Meer leuchten lassen.

An der zwölften Laterne der zweiten Leuchtenbatterie steuern wir den Strand an und gelangen genau dort an Land, wo die Straße zu unseren vorher abgestellten Fahrzeugen geht. Das nenne ich eine Super-Vorbereitung! Während wir unsere Boote klarieren, gesellt sich Gerdi zu uns. Da wir eine so überschaubare Anzahl sind, lädt er uns noch auf einen Tee zu sich nach Hause ein. Hier kommt der Kuchen, den Eike uns gebacken hat, zu voller Wirkung. Zusammen mit dem Tee, den Inge uns kocht, genießen wir den Abend in gemütlicher Runde. Wer hätte am Morgen im Regen gedacht, dass der Tag so lau und schön enden würde!
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Die zwölf Anmeldungen haben sich verständlicher Weise etwas ausgedünnt, aber einige Unentwegte sind doch aufgelaufen und wild entschlossen. Einige nicht so wild entschlossene drehen noch ein paar unschlüssige Runden durch die Bootshalle und schließlich verbleiben sieben wackere Zwerge, die hinter die sieben Berge paddeln wollen. Ich packe mich warm ein und aktiviere das erste Mal wieder meinen Long-John, der den ganzen Sommer untätig herum lag, ziehe meine Winterpaddeljacke an und stülpe mir die Neofäustlinge über.
Es herrscht ein leichter Südwind, der uns freundlich schiebt. Das macht sich sehr deutlich in unserer Geschwindigkeit bemerkbar. Ich habe hohen Respekt vor Jens, der mit seiner Rennschnecke, einem weitgehend selbstgeschneiderten Pouch-Einer-Faltboot, das hohe Tempo mithält.
Zu Beginn der Tour haben wir an jedes Heck ein Knicklicht geklebt, damit man die Boote auch im Dunkeln noch erkennen kann. Nachdem es deutlich dunkel ist, sieht man auch manche dieser Lichter - einige waren aber wohl allzu deutlich über ihr Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Mein Angst, dass die Lichter zu grell sein könnten und uns blenden, erweist sich als vollkommen unbegründet. Außerdem wird es überhaupt nicht wirklich dunkel. Zum einen liegt das an der mittlerweile fast aufgelösten Wolkendecke, dem Mond der die faden Schleier beleuchtet und den modernen Straßenlaternen mit denen das Ufer mittlerweile fast durchgängig ausgestattet ist! Trotzdem ist es dunkel genug, dass wir ein besonderes Schauspiel beobachten können: Unvermittelt gellt ein Schrei durch die Nacht: "Meeresleuchten!" Betzi hat es als erste entdeckt: Die Wirbel, die bei jedem Paddelzug im Wasser zurückbleiben, leuchten weißlich auf. Dieser Effekt ist genau so plötzlich vorüber, wie er aufgetreten ist - offensichtlich waren nur in einem ganz kleinen Gebiet die Bedingungen gegeben, die das Meer leuchten lassen.

An der zwölften Laterne der zweiten Leuchtenbatterie steuern wir den Strand an und gelangen genau dort an Land, wo die Straße zu unseren vorher abgestellten Fahrzeugen geht. Das nenne ich eine Super-Vorbereitung! Während wir unsere Boote klarieren, gesellt sich Gerdi zu uns. Da wir eine so überschaubare Anzahl sind, lädt er uns noch auf einen Tee zu sich nach Hause ein. Hier kommt der Kuchen, den Eike uns gebacken hat, zu voller Wirkung. Zusammen mit dem Tee, den Inge uns kocht, genießen wir den Abend in gemütlicher Runde. Wer hätte am Morgen im Regen gedacht, dass der Tag so lau und schön enden würde!
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Mittwoch, 19. September 2012
Mittwoch, 19. September

Wir sind heute fast genau die gleiche Strecke gefahren, wie ich vor vier Tagen alleine. Da bin ich in derselben Zeit nur 400 Meter weiter gekommen - bis zur Munitionspier. Und es herrschen heute praktisch genau diegleichen Windverhältnisse, wie bei meiner Solotour. Eine gute vier, deren Spitzen in die fünf hineinreichen.

Bei der Rücktour zeigt sich dann doch ein deutlicher Unterschied. Während ich auch gegen den Wind fast mit derselben Geschwindigkeit unterwegs war, hat sich das Tempo der Gruppe heute auf vier und fünf Stundenkilometern reduziert. So bin ich damals über eine halbe Stunde früher zurück gewesen (und konnte mich länger ausruhen ;-) ) während wir heute tatsächlich die Zeit bis zum Sonnenuntergang benötigten.
Zwischen den Kurven liegt eine Menge Erfahrung und "Vorsprung durch Technik" - aber die Tour heute war anspruchsvoll - und ich habe so eine Tour ein knappes Jahr nach meinem Anfang noch nicht hinbekommen!
Hier sind noch ein paar weitere Bilder.
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