Montag, 25. Februar 2013

Navigation im Kajak


Wenn es zum Thema Navigation kommt, hört bei jedem Wassersport der Spaß auf. Warum eigentlich? Natürlich kann man Navigation auf die Knäckebrot-Art vermitteln, mit Koordination und Kursen und geodätischem Datum und all dem dorren Gedöhns. Man kann aber auch einfach ein paar Probleme aus der Praxis nehmen und zeigen, dass man ihnen mit ein paar grundlegenden Techniken aus der Schatzkiste der Navigation schon erstaunlich souverän begegnen kann. Das war der Leitgedanke, den ich zu Grunde gelegt hatte, als ich anfing, den Vortrag vorzubereiten.

So wurden also die nüchteren Zahlen und Tabellen in Relation zu tatsächlichen Touren gestellt und über kleine realitätsnahe Aufgaben mit Leben gefüllt. Da wird sogar eine auf den ersten Blick so verwirrende Graphik wie die über den Zusammenhang zwischen Wind, seiner Geschwindigkeit, der freien Wirklänge und der resultierenden Wellenhöhe verständlich.

Ich hoffe, dass ich mehr Bereitschaft geweckt habe, sich der Navigationslehre offener zuzuwenden, als dass ich vielleicht verschreckt habe durch die Benennung der vielen Effekte, die einen Einfluss auf unser Bemühen haben. Und vielleicht hat ja auch der eine oder die andere etwas gelernt und kommt in Zukunft leichter zurecht mit der Beantwortung der zwei grundlegenden Fragen der Navigation:
  •  Wo bin ich?
  • ... und wenn ja, wie viele?(*)
Das Engagement, mit dem die gestellten Aufgaben bearbeitet wurden, lässt keinen Zweifel, dass die Anwesenden dem Thema durchaus zugeneigt waren und ihren Spaß daran gefunden haben.
(*)Könnte auch sein, dass die zweite Frage lautet: Wie komme ich möglichst effektiv und sicher an mein Ziel? 

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