Mittwoch, 18. Februar 2009

"Wo bin ich?"

Mittwoch, den 18. Februar



Eigentlich sollte man immer wissen, wo man ist. Aber beim Seekajakfahren kann es durchaus Situationen geben, in denen dieses Wissen verloren geht. Und das erste, was man wissen muss, um sicher irgendwo hin zu kommen, ist die Position, an der man sich derzeit befindet.

Karen und Corinna erzählen uns heute etwas über Möglichkeiten, seinen momentanen Aufenthaltsort zu bestimmen. Dazu leistet ein Kompass prima Dienste. Zur Übung gehen wir auf die Terasse und versuchen einige uns bekannte Dinge wie den Turm des Kraftwerkes oder die grüne Fahrwassertonne Nr.3 anzupeilen.



Es ist gut, sich mal wieder in Erinnerung rufen, dass ein Kompass ausgeprochen ungnädig auf Metall in seiner Nähe reagiert. Wenn man ihn also zum leichteren Ablesen auf das Stahlgeländer der Terasse legt, muss man sich nicht wundern, wenn die Peilung mit der der Kollegen nicht gut übereinstimmt.



Karen und Corinna haben noch weitere Übungen vorbereitet. Es sind eine Reihe von Peilungen zu bestimmten Landmarken vorgegeben und wir sollen daraus die Position desjenigen bestimmen, der sie genommen hat. Das ist hier "an Land" auf dem flachen, ruhigen Tisch recht einfach. Auf dem schwankenden Kajak mit einer in einer Plastikhülle steckenden, gewellten und von Wassertropfen bedeckten Seekarte, von der man nur einen kleinen Ausschnitt sieht, ohne Möglichkeit, sein Paddel mal aus der Hand zu legen, ist es eigentlich nicht möglich. Das unterstreicht die Notwendigkeit, dass man sich vor einer Fahrt über alle wichtigen Peilungen im Klaren sein sollte und sie notfalls auf einem kleinen Zettel notiert hat, den man auch "im Betrieb" einsehen kann.

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